Jetzt gehen die letzten beiden Bundesländer in Süddeutschland in die Sommerferien, und die Urlauber nördlicher Bundesländer kommen bereits wieder zurück. Sie bringen möglicherweise das Coronavirus mit. Diesen Verdacht haben jedenfalls Virologen, denn die Infektionszahlen in Deutschland steigen wieder. Es wird diskutiert, ob Tests an Flughäfen für Urlaubsrückkehrer zur Pflicht werden sollen – zum Schutz aller.
Gleichzeitig sucht die Welt mit Hochdruck nach einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus. Pharmaunternehmen sind mit ihren Projekten mittlerweile in der klinischen Phase, also in der Erprobung am Menschen. Mediziner sind vorsichtig optimistisch, dass bis Ende des Jahres die ersten Impfstoffe verfügbar sein könnten. Ob sie die Pandemie überall eindämmen können, ist aber offen, so schreibt das Handelsblatt in diesen Tagen.
Angesichts dieser Entwicklungen und den unsicheren Aussichten ist ein nüchterner Blick auf die Fakten wohltuend und irgendwie auch beruhigend. Auch deshalb ist aktuell lesenswert, was der online-newsletter „perspective daily“ über eine neue Impfmethode berichtet.
Danach soll es mittlerweile weltweit 218 Impfstoffkandidaten geben, an denen geforscht wird. Darunter ist auch eine Art der Impfung, die bisher nie in der Praxis angewandt wurde: die RNA-Impfung. Diese Impfung hat gleich mehrere Vorteile, die in der Pandemie nützlich sein könnten. Sie lässt sich nicht nur besonders schnell und günstig herstellen, sondern auch einfach anpassen, falls sich das Virus verändern sollte. Die RNA-Impfung könnte zudem nicht nur gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 helfen, sondern auch gegen andere Infektionskrankheiten, Krebs und multiresistente Keime.
Was genau hat es mit der neuen Impftechnologie auf sich? Wie funktioniert sie, welches Potenzial und welche Risiken schlummern darin?
https://perspective-daily.de/article/1347/JkKLRpCl
Bild: Alexandra Koch, pixabay