Die niedergelassenen Haus- und Fachärzte erfreuen sich eines guten Rufes und Vertrauensverhältnisses. Das ist ein aktuelles Ergebnis einer regelmäßig durchgeführten Telefon-Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) unter Patienten. Neben dieser erfreulichen Tatsache zeigte sich, dass bestimmte ärztliche Serviceleistungen noch zu wenig genutzt werden. Das trifft auf den Bereitschaftsdienst der regionalen Ärzteschaft zu, wie ihn die Notarztambulanz (NAA) für Recklinghausen und Oer-Erkenschwick am Knappschaftskrankenhaus, Dorstener Str. 151, schon seit längerem bietet. Das Arztnetzt Raniq hat zudem im Internet eine eigene Rubrik mit detaillierten Informationen zu Notdiensten eingerichtet (www.raniq/notdienste/).
Laut KBV suchen viele Menschen mit Beschwerden nachts oder am Wochenende eher die Notfallaufnahme der Krankenhäuser auf. In Deutschland würden Kliniken vermehrt klagen, dass ihre Notaufnahmen vor allem am Wochenende überfüllt sind. Es ist offensichtlich, dass vielfach nicht genügend bekannt ist, dass es die bundesweite Bereitschaftsnummer überhaupt gibt und wann sie am besten anzurufen ist.
Wann rufen Sie die 116117 an?
Handelt es sich um eine Erkrankung, mit der Sie normalerweise einen niedergelassenen Arzt in der Praxis aufsuchen würden, aber die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst zuständig, in einigen Regionen Deutschlands auch als ärztlicher Notdienst oder Notfalldienst bekannt.
Der Bereitschaftsdienst ist nicht zu verwechseln mit dem Rettungsdienst, der in lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet. Bei Notfällen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und schweren Unfällen, alarmieren Sie den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112.
Bei akuten Problemen mit den Zähnen kontaktieren Sie bitte den zahnärztlichen Bereitschaftsdienst in Ihrer Region.
Weitere Informationen aus der KBV-Umfrage – z. B. zu den Folgen des demographischen Wandels – finden Sie unter www.kbv.de.