Was für die einzelnen Regionen noch verhandelt werden muss, ist als Rahmen bundesweit jetzt unter Dach und Fach: Im kommenden Jahr steht den Arztpraxen und deren Patienten ein um 3,2 Prozent höheres Ausgabenvolumen für Arzneimittel zur Verfügung. Für den Heilmittelbereich ergibt sich ein Plus von 3,9 Prozent. So das „akzeptable“ Ergebnis, auf das sich KBV und GKV-Spitzenverband geeinigt haben. Das entspricht für Arzneimittel einem Mehrbetrag von rund 1,2 Milliarden Euro. Grund für die Steigerung sind vor allem Ausgaben für neuartige Arzneimittel – zum Beispiel auch gegen Krebs. Kostensteigernd wirkt sich zudem die Verordnungsfähigkeit von Cannabis aus. Bei den Heilmitteln macht die vereinbarte Steigerung etwa 230 Millionen Euro aus.
Diese Rahmenvorgaben sind Basis für regionale Verhandlungen zu den Ausgabenvolumina vor Ort. Sie umfassen verschiedene Anpassungsfaktoren wie Preisentwicklung und Innovationen, die Einfluss auf die Ausgabenentwicklung haben. Weitere Faktoren wie Alter und Anzahl der Versicherten werden berücksichtigt.
Quelle: KBV.de