Reisende haben wegen der Corona-Pandemie vieles abzuwägen, zu beachten und vorzubereiten. Wenn geklärt ist, dass die Urlaubsreise trotz der besonderen Umstände losgehen soll, könnten die schon immer empfehlenswerten Reiseschutzimpfungen schnell mal vergessen worden sein. Besser ist es, seinen Impfstatus in jedem Fall frühzeitig vom Hausarzt überprüfen lassen. Zumal inzwischen viele Krankenkassen die Kosten für die häufigsten Reiseschutzimpfungen übernehmen. Patienten sollten sich deshalb im Vorfeld ihrer Reise bei ihrer Krankenkasse über eine Kostenübernahme informieren, rät die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).
Welche Impfungen für Reisende sinnvoll sind, hängt vor allem von drei Faktoren ab: dem Reiseziel, der Art der Reise und den persönlichen Risikofaktoren. Auch wer innerhalb Deutschlands verreist, sollte sich schützen: Das Robert Koch Institut weist vor allem Süddeutschland, aber auch einzelne Regionen in Hessen, Sachsen, Thüringen und Niedersachsen offiziell als Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) aus. Diese wird in erster Linie durch einen Zeckenstich übertragen. Eine entsprechende Impfung kann die Patienten vor einer Erkrankung bewahren, so die KVWL.
Ebenso wichtig ist jedoch auch ein ausreichender Basisimpfschutz zum Beispiel gegen Masern und Tetanus: Wer seinen Impfschutz regelmäßig auffrischt, schützt sich und seine Mitmenschen und sorgt auch im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus dafür, dass der Organismus gegebenenfalls nicht noch durch eine weitere, vermeidbare Erkrankung geschwächt wird.
Beachten: Nicht zu lange mit dem Arztbesuch warten. Häufig sind mehrere Injektionen nötig, um einen ausreichenden Impfschutz aufzubauen. Nach Aussage der KVWL ist mittlerweile in den Praxen, was den Umgang mit dem Coronavirus betrifft, eine neue Normalität eingekehrt, sodass Präventionsangebote wieder ganz normal wahrgenommen werden können und sollten.
Quelle: kvwl.de; Bild: pixabay